Samstag, 11. November 2017

Heimfahrt

Das Gasthaus Linde in Höchenschwand war herrlich! Die Zimmereinrichtung stammte zwar noch aus dem letzten Jahrtausend, aber es war alles sauber und sehr günstig. Interessant ist, dass die Pension eine reine Männerwirtschaft ist! Die zwei Betreiber sind ein sehr nettes Pärchen, sie haben mir sogar die Garage freigeräumt, damit die Lisl auch trocken unterkommt. Das Frühstücksbuffet war reichhaltig, sehr lecker und mit Liebe zubereitet. Aufmerksam wurde ich nach Sonderwünschen bezüglich Tee oder Ei gefragt.

Es regnet und ist saukalt. Aber das wusste ich ja. Immerhin schneit es nicht und die Straßen sind auch nicht glatt. Dennoch bin ich sehr vorsichtig - abgefahrene Reifen und kritischer Straßenzustand sind keine gute Kombination. Mein Gasgriff wurde die letzten Tage immer schwergängiger. Hoffentlich komme ich damit noch bis nach Hause? Ich bekomme schon Blasen und wunde Stellen an der Handinnenfläche vom festen Zupacken. Beschleunigen ist mühsam, daher zockeln wir auch ziemlich altersschwach dahin. Heute nutze ich weitestmöglich die "schnellen" Straßen und nehme sogar ein Stück Autobahn unter die Räder. Bei starkem Regen und Gischt ist das allerdings auch kein Spaß. Aber - auf diese Weise sind wir dann schon gegen 15 Uhr zu Hause. Lisl kommt in den trockenen Keller zum abrüsten und am Sonntag reparieren. Ich versuche den restlichen Nachmittag in meiner Hütte warm zu werden.

Fazit: wer um diese Jahreszeit durch die Berge fahren will hat wohl einen an der Waffel. Aber jetzt habe ich wenigstens die Camargue mal bewußt gesehen.

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