Donnerstag, 9. November 2017

Gipfelstürmer

Start in Die ist um 9 bei immerhin + 1 Grad! Sonnenschein! Die Berggipfel tragen weiße Wolkenhäubchen. Zwischen den Gipfeln hängt dichter Nebel in den Schluchten. Schön und wild anzusehen. Mutig (oder leichtsinnig?) stürze ich mich in die Berge. Ab 850 m Höhe säumt leichter Schnee den Weg; die Straße ist nass aber hoffentlich nicht glatt. Ich bin unsicher und fahre daher sehr vorsichtig. Natürlich tauche ich in die Wolken ein, aber wenn es auf der anderen Seite wieder hinuntergeht, bin ich ja auch ganz schnell wieder draußen. Dachte ich mir so... Ich habe alle anderen Möglichkeiten überhaupt nicht bedacht. Auf der Paßhöhe tauchen wir durch einen Tunnel auf die andere Bergseite - die Nordseite. Uups - da herrscht dichter Nebel und mindestens 5 cm tiefer Schnee! Die Straße ist zum Glück allerdings (fast immer) frei. Aber es geht nicht abwärts. Kilometerlang führt die Hochstraße durch dichten Nebel, Wald und zwischen Hügeln hindurch. Auf gut 1250 m bleibt der Schnee unser Weggefährte. Sehr langsam zockeln wir dahin.

Das war eine dumme Entscheidung. Bei der nächsten Gelegenheit steige ich um auf die Talroute. Auch wenn das Umwege bedeutet und landschaftlich nicht so schöne Anblicke. Sicherheit geht vor.

Vor Chambery lacht mich mitten in einer kleineren Ortschaft ein Restaurant an. Das gönne ich mir jetzt! Das Lokal ist fast leer, aber ich werde trotzdem gefragt, ob ich reserviert hätte. Dennoch bekomme ich einen kleinen Tisch. ich nehme für 14 € das 3-gängige super leckere Tagesmenü. Kaum sitze ich, strömen auch schon die Menschen herein - in kürzester Zeit sind alle Plätze restlos belegt. Viele Handwerker unter den Gästen zeugen von guter und preiswerter Qualität. Das kann ich bestätigen!

Ab jetzt ist sozusagen Heimreise angesagt. Ohne spaßige Ausreißer geht es Richtung Nordosten, bis Genf komme ich heute. Dort habe ich ein "Flughafenhotel" gebucht.

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